Das Leben als Dörfler Teil 1 – Das ist Plastik! Das ist Moos!

In dieser Reihe berichte ich aus dem Leben vom Dorf. Denn das ist so ganz anders, als das Stadtleben. Die Geschichten wurden uns (Luna Flausn & Kowalski Flausn) teils zugetragen. Einige habe ich, Kowalski Flausn, auch selbst erlebt.

Stellt euch ein MFH vor. Es ist L-förmig gebaut, hat einen Laubengang und eigentlich ist es eine Eigentümergemeinschaft. Wenige wohnen nicht mehr dort, haben aber die Wohnung vermietet. So ist auch der Urheber dieser Geschichte Mieter.

Der wohnt an einem Ende, nämlich an dem ohne dem Knick. Am anderen Ende, wo der Knick ist, scheint die Sonne den Beton vom Laubengang nicht schnell genug zu trocknen. Es haben sich dort Algen… ähm… entschuldigt bitte, Moos natürlich hat sich dort gebildet. Außerdem hat man eine Überdachung bei ihm in der Nähe ans Mauerwerk geschraubt. Weil die darunter ein Feuchtigkeitsproblem hatten. Nun staut sich die Nässe über der Überdachung am Mauerwerk und auch dort haben sich Algen… ähm… Moos gebildet.
Der Urheber sei schuld an diesem Umstand und zwar an beiden Stellen. Dass aber insg. 3 Parteien bis zum Knick dazwischen sind, sowie bei der Überdachung eine weitere, wird außen vor gelassen. Das Moos und das Unkraut zwischen den Fugen auf seinem Stück des Laubengangs (weiter hinten Richtung Knick des L ist es noch schlimmer) wären die Ursache.
Da jede Partei einen eigenen Aufgang hat, waren überall als Absperrung Blumenkästen. Auch diese seien schuld, vor allem jedoch die Pflanzen darin. Die würden die Regenrinne verstopfen, die außen an der Unterseite des Laubenganges verläuft. Ganz besonders schlimm sei der Lavendel des Urhebers der Geschichte.
Überhaupt ist der Urheber an fast allem schuld und sei es nur am Windstoß, der einen Reissack in China umfallen lies. Das geht soweit, dass man des öfteren beim Urheber in die Wohnung schaut. Man müsse ja kontrollieren, dass er die Wohnung nicht verwohnt und die darunterliegende dadurch schädigt. Auf dem Dorf gibt es so etwas wie Privatssphäre nämlich nicht. Da hast du dir das gefälligst gefallen zu lassen und sei es auch nur an den Haaren herbei gezogen. Denn der Urheber der Geschichte wohnt lt. eigenen Aussagen weder als Messi, noch vernachlässigt er die Hausarbeit.

In Wirklichkeit handelt es sich jedoch Algen und nicht um Moos. Das eben irgendwie dorthin geflogen zu sein scheint, weil der Urheber das Moos zwischen den Fugen der Gehwegplatten vom Laubengang nicht weggemacht hat.
Die Blumenkästen waren aus Holz, das mit Plastik beschichtet war. Dort klopfte man vor der Entfernung “fachmännisch” dagegen und befand, dass der ganze Kasten aus Plastik sei. Oben war jedoch schon einiges abgeblättert und das Holz lugte nicht nur hervor, sondern bröckelte ebenfalls schon ab, weil es durch die Witterung nach 20 Jahren halt morsch geworden war.
“Nein, die Kästen sind aus Holz. Sieht man doch auch hier oben.”
“Ach so. Ja.”
Ein paar Tage später ging der Urheber dieser Geschichte zur gelben Tonne und was befand sich darin? Genau! Die Blumenkästen, die ja eindeutig aus Plastik gewesen sind. Kleingehackt. Da hätte man es doch eigentlich mal bemerken müssen, dass es sich um Holz handelt?!

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