R.I.P. Fitness-Tracker

Gestern genau drei Jahre, vier Monate und drei Tage zurück hatte ich mir den Garmin vivosmart HR gekauft. Es war mein erster Fitness-Tracker und erster Berührungspunkt mit solchen Geräten.
Zuvor las ich mir einen Haufen an Tests durch. Dabei stieß ich auf einen, der den gesundheitlichen Aspekt mitbewertete. Und damit meine ich die Schadstoffe im Kunststoff. Einzig Garmin schien von den bekannten Herstellern keine Weichmacher zu enthalten, die im Verdacht stehen unfruchtbar zu machen o. ä.

Ich hatte einige Probleme. Die jedoch allesamt vom Kundenservice super gelöst worden sind. Als erstes sei das Problem genannt, dass die Schnalle für das Armband immer wieder brach. Dadurch hing das überschüssige Ende des Armbands lose herum. Was dazu führte, dass ich immer wieder irgendwo hängen blieb. Ganze zwei Mal bekam ich von Garmin kostenlos eine neue zugeschickt. Danach erbte ich von meinem Mitbewohner einen verwaisten 3D Drucker. Meine BFF erstellte mir die Datei zum Drucken und ich konnte mir eine neue drucken. So oft ich wollte!
Dann eines Tages brach ein Stück aus dem Armband heraus. Oben am Display war das. Ich machte ein Foto und fragte Garmin auf Twitter, ob ich dazu nun meinen Tracker einschicken müsse. Man wollte mir ein neues Armband zuschicken und tat dies auch. Abermals kostenlos!
Leider kann ich nicht sagen ob es daran lag, weil ich die URL meines Blogs in meiner Twitter Biografie habe und auch öfter über den Tracker blogte. Oder ob das generell ein Service von Garmin war. Mit dem Armband hatten wohl so einige ihre Probleme.

Er war mir ein ständiger Begleiter und sogar meine BFF hatte sich den gleichen zugelegt. Als ich nicht mehr so viel Zeit zum Trainieren hatte diente er mir hauptsächlich als Wecker. Irgendwann bemerkte ich, dass ich viel besser in den Tag starte. Wenn nicht ein Wecker mich wach piepst. Lange Zeit hatte ich einen Lichtwecker. Doch das funktionierte oft nicht wie gewünscht. Die Vibration des Trackers war wirklich ideal.

Vor vorgestern wollte er spät am Abend geladen werden. Die Erfahrung zeigte mir, dass er bis zum nächsten Morgen durchhält. Es ist nur meinem um 5:30 Uhr lärmenden Mitbewohner zu verdanken, dass ich nicht verschlief. Ich schaute auf den Tracker, weil ich die Uhrzeit wissen wollte. Doch das Display war silbrig-weiß! Der Akku hatte schlapp gemacht! Ich steckte ihn an das Ladegerät und stellte sicherheitshalber meinen Wecker am Handy auf 6:30 Uhr. Um gut 7:30 Uhr nahm ich ihn vom Ladegerät. Er zeigte an, dass der Akku voll sei.
Ich ging Abends ins Bett und schaute noch einmal auf das Display. Wie bitte? Du sollst schon wieder leer sein? Da ich jetzt einen Reset machen wollte, öffnete ich die App. Die konnte sich jedoch nicht mit dem Tracker verbinden. Also wollte ich in das Menü im Tracker, das kommt wenn man den Taster drückt. Danach vibrierte der Tracker im Abstand von einigen Sekunden und nichts tat sich. Nach 4 Minuten hörte es auf. Ich weiß das, weil im Display zuvor 23:20 Uhr stand und es auf 23:24 Uhr sprang.
Die App hatte mittlerweile den Kontakt herstellen können. Allerdings brach die Übertragung immer einfach ab. Der Kreis füllte sich etwas. Um etwas später wieder leer zu sein. Ohne vorher einmal komplett durchgelaufen zu sein. Ich nahm den Tracker ab. War er nun nutzlos geworden.

Was soll ich sagen? Ich konnte nicht schlafen bis ca. 3 Uhr! Dafür hatte ich Zeit, um mich nach einem neuen Tracker umzusehen. Leider ist der vivosmart 4 total weiblich. Ich hätte gerne etwas männlichere Farben gehabt. Vor allem aber nicht diesen merkwürdigen Ring um das Display! Von dem einige schrieben, dass er nach ein paar Monaten einfach abfalle. Alles ein no go für mich. Obwohl mir die Sache mit der Sauerstoffsättigung sehr gefällt. Meine Wahl fiel deshalb auf den Vorgänger – den vivosport.
Morgen kommt er an und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

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