hitchBOT

Ich weiß langsam nicht mehr, was ich denken und fühlen soll. hitchBOT war schon ein niedliches Kerlchen. Aber das sollte er auch sein. Er brachte mich zum Grinsen. Leider habe ich ihn nie live erleben dürfen.

Was diejenigen nun abgezogen haben, die ihn als letztes sahen, empfinde ich unter aller Sau. Ok, einerseits zeigt es, dass bei solchen Themen einer vom anderen abschreibt. Das habe ich aber schon zuvor gesehen, als irgendeine Seite aus den USA schrieb, dass hitchBOT seine Position nicht senden könne, da die Batterie leer wäre.
Auf den Fotos vom zerstörten Bot konnte man aber eindeutig erkennen, dass nicht nur der Kopf fehlte, sondern auch das Innenleben. Selbst der “Auswuchs” an der Seite fehlte. Von dem ich denke, dass er den Schaltkreis zum Laden beinhaltete. Aber dennoch ging das so um die Welt und gefühlt jede 2. Nachrichtenseite schrieb dies. Auch in anderen Ländern. Zumindest in denen, deren Sprachen ich kann.

Die beiden haben jedenfalls ein Überwachungsvideo einer Sicherheitscam gefaked. Schaute man sich Streetview an, sah man, dass an der Stelle ein Pfahl für Verkehrsschilder ist. Es hätte aber auch ein Pfeiler einer Mauer sein können. Dort steht allerdings ein Werbeschild. Da hätte dort eine Cam drin sein müssen. Sehr unwahrscheinlich. Zumal einige aus Philadelphia auch schrieben, dass es dort keine Überwachungscam gebe.
Wofür das Ganze? Wohl, damit man über die ganze Welt ihr Video sehen kann. Publicity. Nicht mehr und nicht weniger. Das Niveau dieser beiden kann man IMHO auch im Keller suchen. Anders kann ich es nicht erklären. Viele Leute trauern um hitchBOT und diese beiden haben nichts weiter zu tun, als dies zum Sprungbrett fürs über-Nacht-berühmt-werden zu nutzen.

Es ist auch schon merkwürdig, wie sehr man nun an den Reaktionen in aller Welt sehen kann, wie welches “Völkchen” “tickt”. Das Gezwitscher auf Twitter verrät zumindest einiges. Aber nun gut. USA und Kanada sind sich leider auch nicht so ganz grün. Aber mir scheinen die Leute in den USA eher Späßchen darüber zu machen, während andere Länder es eher traurig finden. Was ich wirklich sehr schade finde. Es war schlussendlich das Eigentum von anderen. Das man mit Respekt behandeln sollte.
Wer aber einmal einen Trackable beim Geocaching “losgelassen” hat, hat sicherlich schon ähnliches erlebt. :/

R.I.P. hitchBOT

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R.I.P. hitchBOT

hitchBOT ist ein soziales Projekt aus Kanada. Bei diesem soll geschaut werden, was passiert, wenn ein Roboter einmal unsere Hilfe braucht. Denn eigentlich werden sie ja gebaut, um uns Menschen zu helfen.

Natürlich startete hitchBOT das erste Mal in Kanada und war dort ein voller Erfolg. Danach kam er nach Deutschland. Ich bin mir nicht sicher, aber Pro7 war anscheinend ständig dabei. Vermutlich haben sie es auch in die Wege geleitet, dass hitchBOT Deutschland besucht.
Es kam mir jedenfalls so vor, dass hitchBOT keine Sekunde von ihnen aus den Augen gelassen wurde. Man bekam sogar dass Gefühl, dass alles inszeniert und geplant war. Viele deutsche Fans waren enttäuscht. Darunter auch ich. Weiterlesen